Mittwoch, 24. November 2010
Dienstag, 16. November 2010
Die gute Fee
Schon mal drüber nachgedacht, wie die Antwort lautet, wenn die gute Fee eines Tages vor einem steht? Die liebliche Fee, die einen zuckersüß anlächelt und fragt: "Nun, meine Teuerste, du hast drei Wünsche frei. Welchen Wunsch darf ich dir denn zuerst erfüllen?"
Ich habe diesen Wunschfindungsprozess vor einiger Zeit schon mal in die Wege geleitet. Schliesslich weiss man ja nie, wann der Moment kommen wird, da sie ihren Auftritt hat. Um der Gefahr vorzubeugen, dass ich dann über die Maße verzückt bin von ihrer Lieblichkeit, den Mund voll Speichel und im Kopf ein riesiges Vakuum, habe ich mir meinen Prio-Eins-Wunsch vorsichtshalbe schon mal gemerkt. Ich möchte ohne Brille super sehen können. Ohne Brille heisst natürlich auch ohne Kontaktlinsen, aber um die Wartezeit bis dahin erst mal zu verkürzen, erkläre ich mich vorrübergehend auch mit Linsen zufrieden. Da das Sehen zur Zeit weder ohne noch mit Brille so richtig klappt, habe ich gestern einen Augenarzt aufgesucht. Der völlig von seiner Gotthaftigkeit eingenommene fertigte mich innerhalb von 5 Minuten mit folgenden Thesen ab:
1. Ihre Augen sind völlig gesund, aber leider ist ihre Sehkraft sehr schlecht.
2. Dafür, dass Sie so schlechte Augen haben, sehen Sie mit der Brille erstaunlich gut.
3. Wenn Sie Kontaktlinsen möchten, empfehle ich Ihnen einen Spezialisten.
Bei Ihrer Sehleistung kann ich da nichts machen.
Für mich steht eins fest: Die Fee soll sich mal ein bisschen beeilen! Am Freitag spreche ich beim
Kontaktlinsen-Spezialisten vor, und wehe, er hat keinen guten Draht zur Fee.
Eingestellt von claribu um 17:57 0 Kommentare
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne
Samstag, 13. November, 9:30 Uhr, Almasport in Düsseldorf-Oberkassel. Offizieller Start des Trainings für den Metro-Marathon 2011. Es regnet Bindfäden. Keine Besserung in Aussicht. 45 Minuten lang traben wir über den Rheindeich, laufen ein paar Tempowechsel und versinken in einer grauen Landschaft aus Pfützen und Matsch. Plitsch-Platsch.Am Sonntag nehme ich zum ersten Mal am Gymnastik-Abend teil. In mitten von gut hundert ächzenden Mitmenschen liege ich auf einer blauen Schaumstoffmatte, drücke mein schmerzverzerrtes Gesicht aufs Handtuch und kräftige meine Rumpfmuskulatur. "Die Gymnastik ist der Dreh- und Angelpunkt des Marathons" trichtert uns Trainer Holger gebetsmühlenartig ein. Ich bin bereit daran zu glauben und zwinge mich, noch einen Satz Sit-ups zu durchleiden. Immerhin ist Holger auch Tatortfan und die Plackerei nimmt rechtzeitig ein Ende, so dass ich pünktlich um 20:15 Uhr mit Pizza und Weizenbier vor der Glotze sitze. Am nächsten Morgen spüre ich dann "Jedem Anfang wohnt auch ein deftiger Muskelkater inne."
Eingestellt von claribu um 10:26 0 Kommentare