Samstag, 28. Januar 2012

Jahresendzeitfragebogen 2011 - inspiriert von http://blog.franziskript.de/ 
=> macht Spass und gute Laune

Zugenommen oder abgenommen? gleich

Haare länger oder kürzer? Deutlich kürzer und anders. Jau!

Mehr ausgegeben oder weniger? Ich weiss es wirklich nicht.

Der hirnrissigste Plan? Trotz Verletzung an den Start des Düsseldorfer Marathons zu gehen.
Naja, immerhin die halbe Distanz geschafft.

Die gefährlichste Unternehmung? Im heftigsten Gewitter des Jahres joggen zu gehen.

Die teuerste Anschaffung? Ein Neopren-Anzug zum Freiwasserschwimmen beim Triathlon.

Das leckerste Essen?  Das Silvester-Menü im Hashi

Das beeindruckendste Buch?
Haruki Murakami - 1Q84

Der berührendste Film? Berührend ist vielleicht nicht ganz korrekt, aber bewegend und mitreissend fand ich die Serie "Im Angesicht des Verbrechens"
von Dominik Graf

Das beste Lied? Paul Kalkbrenner - Storm and Sand
The Alan Parsons Project - Don't Answer me

Das schönste Konzert? Leonard Cohen in der Dortmunder Westphalenhalle war das einzige Konzert und trotzdem nicht das schönste.

Die meiste Zeit verbracht mit…? Frau O.

Die schönste Zeit verbracht mit…?
Frau O.

Vorherrschendes Gefühl 2011?
Alles wird gut.

2011 zum ersten Mal getan?
Eine Olympische Distanz im Triathlon bestritten, und das dann gleich zwei mal.
Das erste Teilstück beim Düsseldorf-Marathon gelaufen.
Den Job in einem Jahr zwei mal gewechselt.
Ein Frauen-Fussballspiel besucht und das war dann auch gleich das Endspiel der WM in Frankfurt.
Qualle gegessen

2011 nach langer Zeit wieder getan?
Mich auf den Hintern gesetzt und studiert und eine richtige Prüfung abgelegt (Projektmanagement).
An einem Schwimmturnier teilgenommen.
Die Haare gefärbt.

Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen? Sylturlaub; Flohbefall; Jobwechsel Nr.1;

Was gibt Hoffnung für 2012? Die Aussicht auf viele tolle Fernsehstunden Fussball-EM und Olympia

Was beunruhigt mich? Mein rechter Oberschenkel, der sich regelmäßig zu Wort meldet und immer noch keine Läufe über 15km zulässt.

2011 war mit einem Wort…? wechselhaft

Wochenrückblick

Was für eine Woche ging da gestern zu Ende!
Seit zwei Jahren mal wieder bei IKEA gewesen und doch alles wiedererkannt.
Von bösen Mächten eine ordentliche Erkältung aufbrummen lassen und seit Sonntag
geschnupft und gehustet, dass es für ein paar Jahr reichen sollte.
 
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Zum Gegenangriff geblasen und dabei das komplette Arsenal an Lutschbarem, Schluckbarem und
Trinkbarem verköstigt. Zur geistigen Ertüchtigung Harry Holes "Kakerlaken" gelesen und das "Alphabethaus" von Adler Olsen angefangen. Also ich finde die Story äusserst packend und kann den negativen Kritikern bei amazon nicht beipflichten.
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In den Abendstunden viel zu viel Unterschichtsfernsehn geguckt und jede Menge schlechte Fussballspiele beim Africa-Cup. Immerhin hat Liverpool sein Spiel gegen Man City am Donnerstag gewonnen so dass unser Haussegen keine Schieflage bekam.
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Ansonsten wenig Wulff und viel Dschungelcamp-Langeweile, die Erkenntnis, dass auch die besten Hustenbonbons irgandwann versagen, die Ungewissheit, ob pflanzlicher Hustensaft wirklich eine gute Wahl war und die Frage, woran mein Körper eigentlich merkt, ob ich die Antibiotika vollständig genommen habe. Sind die Tabletten heimlich numeriert? Teilt die letzte meinem Immunsystem mit,
dass sie die letzte ist? Oder ist das alles Teil des großen Welteroberungsplans der Antibakterien mit Hilfe der Pharmaindustrie?

Sonntag, 15. Januar 2012

Kindle

Ein bisschen österreichisch klingt der Name ja schon. "Readle" oder "Readi" hätt ich ja noch verstanden. Nun bin ich seit fast einem Monat stolze Besitzerin eines Kindle 4 und wage mal einen ersten Erfahrungsbericht. Er liegt sehr gut in der Hand und wiegt weniger als ne Banane. Obwohl das Gehäuse aus Metall ist, fühlt sich der Kindle nicht kalt an. Die Rückseite ist leicht gummiert, so dass er nicht aus den Fingern gleiten kann. Die Darstellung vom Lesestoff ist auch absolut genial.
Das große Ziel, mit dem Kindle unbeschwert Bücher lesen zu können, läßt sich also problemlos erreichen. Völlig unkompliziert lassen sich die gelesenen Texte mit dem iPhone synchronisieren. Man lädt sich einfach das Kindle-App aus dem App-Store und stellt es auf 'automatische Synchronisierung'. Dann kann man jederzeit, falls man das Kindle mal nicht dabei hat, da weiterlesen, wo man zuletzt aufgehört hat. Keine Bange. Lesen auf dem iPhone ist so viel weniger angenehm, dass es sicher nicht zur Gewohnheit wird. Der Akku hält übrigens ne gefühlte Ewigkeit - ein ganz großer Vorteil gegenüber dem iPhone.

Ausser Lesen kann man mit dem eReader noch ne ganze Menge anderer Dinge, und da wirds ein bisschen haarig.
Man kann z.B. Zeitungen und Zeitschriften auf dem Gerät lesen. Klingt nett, da aber das Display komplett schwarz-weiss ist, enttäuscht schon die Vorschau ungemein. Die Sueddeutsche oder den Spiegel nur in schwarz-weiss zu lesen geht einfach gar nicht.
Noch schlimmer ist das Betrachten von Webseiten mit dem eingebauten Browser. Umständlich ist das einzige, was mir dazu einfällt. Die Navigation ist für Apple-verwöhnte User recht gewöhnungsbedürftig. Egal wie oft man mit den Fingern über den Bildschirm wischt, er wird einfach nicht zum Touchscreen. Der Kindle bietet zwar eine Reihe Tasten, aber die verwirren ft mehr als sie helfen.
Es gibt insgesamt 3 Tasten mit einem Pfeil nach rechts und genau so 3 mit einem Pfeil nach links. Ob das wirklich benutzerfreundlich ist, erschliesst sich mir nicht. Das Klickweel von Apple zu kopieren hätte sicher Platz und Konfusion gespart. Die Tastatur, die auf Knopfdruck erscheint und auch nur durch geschicktes Kombinieren der Pfeiltasten anzuwenden ist, kann am Anfang
ein paar Nerven rauben, aber das legt sich, weil man sie kaum benutzen muss. Zum Suchen und Kaufen  von Büchern benutze ich einen ganz normalen Computer. Ein paar Minuten nach dem Kauf eines Buches bei amazon erscheint es auch schon auf dem Kindle. Das ist wirklich genial.
Ich markiere mir ab und zu Textstellen, was ganz leicht geht und in der Rückschau faszinierend ist. Textpassagen, die ich beim ersten Lesen schon interessant fand, erscheinen beim wiederholten Lesen, wenn sie vom Kontext befreit sind, noch viel aussagestärker.

Mein aktueller Plan ist jetzt, die komplette Harry Hole Serie von Jo Nesbo zu lesen. Habe jetzt 32% vom ersten Buch, Der Fledermausmann.
Prozentzahlen finde ich übrigens ganz großartig. Seit ich meinen Lesefortschritt nicht mehr am Buchbauch ablesen kann, starre ich gespannt auf die Veränderung der Prozentangabe bei jedem Klick.

Räder im Januar

Sie tun mir ein bisschen leid, die armen Räder, wie sie da so in der Januar-Kälte rumstehen.
Ein paar sind schon in die Knie gegangen.

Sonntag, 8. Januar 2012

Nachtrag 2011

Seit ich Frau O. kenne verbringen wir jedes Weihnachten in Irland - so auch dieses. Traditionell beginnen wir das große Fest am 22. Dezember mit einem üppigen Dinner beim Chinesen in Dublin. Hier kommt die Freundinnen-Schar mit Anhang zu einem großen "Hallo" zusammen und wir feiern, dass wir das Jahr überstanden haben, den Widrigkeiten der Europapolitik getrotzt und uns gegenseitig trotz langsam sichtbarer Alterungsanzeichen immer noch erkennen. Ganz nebenbei feiern wir auch Aishlings Geburtstag mit einer Riesentorte, die dann zum Nachtisch verteilt wird. Natürlich konnte man das vorher überhaupt nicht ahnen und bestellt den üppigsten Nachtisch den die Speisekarte hergibt, um dann  völlig überraschend auch noch ein riesiges Stück Kuchen verspeisen zu dürfen.
Besser kann ein Vorgeschmack auf die kommenden Feiertage kaum sein.

Da ich in diesem Jahr nur 2 Tage frei nehmen konnte, war meine Verweildauer auf der grünen Insel sehr limitiert. Am 26.12. ging schon wieder der Flieger zurück nach Düsseldorf. Man soll nun aber nicht denken, dass ich irgendeinen Programmpunkt verpasst hätte. Wir haben einfach noch mehr Freunde in noch kürzerer Zeit getroffen, sind dazu gefühlte 100 Mal mit dem Luas in die Stadt und zurück gefahren, haben die Jungs beim Busking noch frenetischer gefeiert, haben noch mehr Mince Pies und Christmas Pudding verdrückt, Dr. Who X-Mas Specials geguckt und noch mehr German Beer getrunken.
German Beer, ja so nennt man jetzt das Erdinger Weissbier. Vor zwei Jahren noch eine Rarität, bekommt man jetzt Erdinger in 3 Sorten (Weizen, kristall, alkoholfrei) und ich hab sogar Paulaner gesehen. Was auf der Flasche steht ist den Iren aber egal, Hauptsache es ist groß und hat Umdrehungen. Die Idee, dass der vollständige Flascheninhalt in ein Glas passen soll, ist aber wohl auf dem langen Transportweg von Bayern verloren gegangen. Hierzu könnten die Brauereien mal eine hübsche Werbekampagne starten.
Einen Quantensprung hat das Land auch im Bereich der Toiletten gemacht. Dank eines Wasserdrucks im Rahmen des nicht-Nachweisbaren, musste man beim Abziehen regelmäßig beten, damit die Hinterlassenschaft auch weggespült wurde. Mittlerweile haben sie sogar Toiletten, die das Abziehen übernehmen, so dass man nicht mehr mit aller Kraft auf den dicken Buzzer in der Wand hauen muss.

Dann habe ich bobble entdeckt. "Bobble is a stylish, reusable bottle that filters water as you drink."


Im Wesentlichen kann man mit dem Filter das Chlor aus dem Leitungswasser filtern, was in Irland ein echter Gewinn für meine verwöhnten Geschmacksnerven ist. Die Iren selber sind da völlig immun und sogar in der Lage einen Kaffee zu geniessen, der im Abgang nach Chlor schmeckt. Das Herauslösen des chlorigen Geschmacks kann also nicht Kaufreiz für einen Iren sein.
Wenn das Leitungswasser in Irland aber angeblich unbedenklich trinkbar ist, warum kauft dann überhaupt jemand diese Flaschen? Oder ist das alles ein einziger Marketinggag für Weichei-Touristen aus Merkozy-Landen? Will man uns so hintenrum ein paar Euros aus der Tasche ziehen und sich so für die auferlegten Finanzfesseln rächen? Nicht unwahrscheinlich. Als ich vor dem Rückflug am Dubliner Flughafen meine bobble frisch betanken wollte, stellte ich fest, dass alle Wasserhähne der Flughafentoiletten heißes Wasser ausspucken. Wer will schon 60°C warmes Wasser aus einer Plastikflasche trinken? Musste ich mir also doch wieder eine völlig überteuerte Flasche vom Kiosk kaufen. Zurück in Düsseldorf werde ich natürlich jedesmal schief angeschaut, wenn ich mit meiner Filterflasche irgendwo auftauche.
Dabei ist das mein täglicher Beitrag zum Euro-Rettungsfonds.

Frohes Neues Jahr