Donnerstag, 24. April 2008

Weisheiten

In den vergangenen Tagen sind mir beim Besuch einiger Triathlon-Seiten zwei Weisheiten begegnet, die mir nicht mehr aus dem Kopf gehen.

- "Die Hälfte hast Du. Jetzt kommt nur noch die zweite Hälfte."
(Anfeuerungsruf eines Mädchens zu einem Bekannten am Getränkestand.)
Gut, dass nur die kommt. Wenn man erst mal länger drüber nachdenkt, könnte ja noch so einiges andere kommen.

- Am liebsten schwimme ich 5 x 1000m. Aber wenn ich ganz alleine, so ohne Trainingsprogramm entscheiden kann, dann schwimm ich noch lieber 10 x 400m."
Das sagte Daniel Unger, deutscher Top-Triathleth in einem Video über sein Trainingslager auf Lanzarote.
Und darüber denke ich noch immer nach...

Freitag, 18. April 2008

Sports for human Rights

Heute morgen kam die Mail der Netzathlethen, dass ein nicht-chinesischer Hersteller gefunden sei und die Bändchen nun bestellt werden können. Es geht um diese Bändchen:




Bestellen kann man sie hier
>>>
Ich freue mich übrigens schon wie Wolle auf Olympia und hoffe innigst, dass die Chinesische
Regierung nicht weiterhin so fleißig an ihrem negativen Image arbeitet, dass alle
Welt sich abwendet und Olympia am liebsten absagen würde.

Donnerstag, 17. April 2008

Laufen ohne messen

Heute stand wieder Marathon-Training auf dem Programm. Da wir krankheitsbedingt nur zu zweit waren, stimmten wir uns schon mittags per Mail auf einen längeren Lauf am Rhein ein. 90 Minuten sollten es schon werden. Kurz vor dem Start mußte ich feststellen, dass die Batterie an meinem Laufsensor leer war. Das hieß, dass ich auf eine Strecken- und Geschwindigkeitsmessung verzichten mußte. 6 Wochen laufe ich jetzt mit diesem Polar Hightech Gedöhns, und schon bin ich ihm verfallen. Es ist aber auch zu verlockend, nach jedem Lauf am Rechner die Daten zu synchronisieren und die gelaufenen Kilometer zu addieren. Heute war dann eben nix mit Durchschnitts- und Maximalgeschwindigkeit und zurückgelegter Meter. Och ja, es war trotzdem nett, sonnig und am Ende habe ich kaum gemerkt, dass es 14km waren.
(Mein Laufpartner hatte ja zum Glück noch so ne Uhr ;-)

Mittwoch, 16. April 2008

Die Zeit läuft


Noch 17 Tage, dann starten Frau O. und ich beim Düsseldorfer Marathon. Wir sind beide je Teil einer Staffel und werden so ca. 11 km durch die Vorgärten und Shoppingmeilen der Düsseldorfer traben. Gestern wurden wir professionell ausgestattet. Die Shirts sind leider unisex geschnitten, klar, Männer-und Frauenoberkörber sind ja auch gleich geformt, und deshalb so richtig schön eng um die Taille. Wer zuguckt erkennt uns an den feuerroten Leibchen und den wahrscheinlich ähnlich eingefärbten Köpfen.

Dienstag, 15. April 2008

Verzauberte ELLE-World

Am Freitag waren wir im Kurzfilmprogramm des schwullesbischen Filmestivals 'Verzaubert' in Köln. Nachdem wir in den vergangenen Jahren Zeuginnen einer ansteigenden Spasskurve und zunehmend qualitativ guter Kurzfilme geworden sind, machte sich bei mir schon vor der Pause eine gähnende Sesselschwere breit.
Zugegeben, die Anzahl qualitativ, heisst technisch guter Filme, scheint wohl gestiegen zu sein, denn wir wurden nicht mit verwackelten 30sec-Inszenierungen gefoltert. Auch das ewig wiederkehrende Thema 'Coming Out' war diesmal sehr hintergründig, was wohl an dem Zusatzabend für Kurzfilme ausschliesslich mit diesem Thema lag. Ok, schien sich den Macherinnen der Zelluloidkunst wohl die Frage zu stellen: "Welche Themen ausser Coming Out gibts noch?" Und jetzt sage ich Euch, welche Antwort mir dieser Kinoabend darauf gab:
- Als Kind seh ich aus wie ein Junge und es fühlte sich so richtig an
- Lesbe in portugiesischem Haus ist nicht die einzige versetzte Frau unter Nachbarinnen
- Bei Gefechtsübungen wird heimlich gef****gelt
- Nach dem Spinningkurs sollte man unbedingt duschen - aber vorher bitte das Licht ausmachen
- In Musikvideos kann man sich lustige transgender-Kostüme anziehen und extrovertiert tanzen
- Ein Coming Out in Island ist auch nix besonderes mehr
- In Yorkshire um 1952 haben sich auch schon Frauen geliebt (ok, der gefiel mir ganz gut)
- Lesben können nicht kommunizieren ('Flowers at the park', gebe zu, der war witzig)
- Happenstance (sag ich nichts zu, ist nach 'Flowers at the park' der einzige, den ich empfehlen könnte.

Lange noch nach diesem Filmabend habe ich nachgedacht, ob unser Alltag nicht mehr interessante Themen, Stories, Fantasien hergibt, aus denen Frau einen tollen Film drehen kann. Und bitte nicht zum hundertsten mal die verträumte Künstlerin, die ihre Sexfantasien mit Eigenblut auf die Wohnzimmerwände pinselt.

Freitag, 11. April 2008

Erziehung durch Hupen

Gestern Abend wurde ich (fahrradfahrend) auf einer Strecke von zwei mal 3 km drei mal von Autofahrern angehupt. Das macht einen Schnitt von insgesamt einem Huper pro 2km. Ich bin entsetzt und fasziniert zugleich von dieser Aggressivität. Die Gründe fürs Hupen waren:
- einmal an einer völlig unbefahrenen Kreuzung bei Rot über die Strasse fahren;
- 250m gegen die Einbahnstrasse fahren (in Derendorf, da, wo dieser Puff ist);
- einmal unmotiviert mitten auf der Kreuzung stehen (gebe zu, das war nicht geschickt von mir,
aber ich mußte links abbiegen und das durfte man nicht, und der Fahrbahnverlauf war so irritierend, dass ich instinktiv gebremst habe. Da ich schon bei Dunkelorange gefahren bin, gehe ich davon aus, dass das hupende Taxi hinter mir, bei Rot gefahren ist. Wäre er stehen geblieben, hätt ich auch nicht gestört. Warum hupen die eigentlich ständig? Als ein Autofahrer in aller Seelenruhe aus einer Parklücke ausscherte und sich sekundenlang quer auf die Fahrbahn stellte, da hupte keiner. Ich dachte, man hupt, um jemanden "wachzurütteln", also darauf inzuweisen, dass er was tun sollte, wo er grade pennt. Scheint mir nun aber, dass man in Düsseldorf aus erzieherischen Massnahmen hupt. Komisches Volk.

Freitag, 4. April 2008

Jetzt ist sie da

Ihre letzten Stunden waren leider so jämmerlich und kläglich, so dass ich mir die Beschreibung des Todes unserer alten Waschmaschine erspart habe. Der gute Toploader von Candy - 10 Jahre hat er gewaschen und geschleudert, so manche Socke verschluckt und den ein- oder anderen Pulli geschrumpft. Nun hat er auf dem Waschmaschinen-Friedhof seine letzte Ruhe gefunden und der Jugend Platz gemacht. Die Jugend ist, wie sollte es auch anders sein, sportlich und voll digital. Aus ihrem prächtigen Leib gebar sie eine Flasche Persil, ein Geschenk an die neuen Besitzerinnen. Einen Arbeitstag hat sie bereits sauber gemeistert, und zu unserer großen Freude ist der Wäscheberg von Himalaja-Ausmaßen auf die Überschaubarkeit eines Eifelhügels geschrumpft. Unsere neue Freundin hat übrigens ein Sportprogramm, welches die Kaufentscheidung maßgebend beeinflußt hat. Wer neben 20 Konkurrentinnen durch Sportlichkeit beeindrucken kann, schlägt ohne mit der Wimper zu zucken das Gardinen-Schonprogramm und den Windel-Modus. Und der absolute Hammer ist, daß man unserem Sporty Baby sagen kann, wann sie fertig zu sein hat. Morgens Wäsche rein, Waschpulver auch (wichtig, weil hab ich beim ersten Waschgang vor lauter Aufregung vergessen), Zeit einstellen, und wenn man von der Arbeit kommt, ist alles sauber. Nur Aufhängen muss man die Kleidung noch selber.
Unsere alte Maschine hatte übrigens auch ein Sportprogramm: Wäsche rein, Maschine an, eine Stunde joggen gehen, Maschine fertig.

Dienstag, 1. April 2008

Berlin Bilder - und auch von Dresden

Häuser in Prenzlauer BergBlick auf den Fernsehturm
Dresdner Schick
Dresdner Perspektiven
Dresdner Werk