Was für ganz schlaue Kartoffeln
Ich habe völlig vergessen zu berichten, was in meinem Adventskalender-Törchen vom 12.Dezember war.
Vielleicht ist es aber auch eine Fügung, ein bischen Schicksal, eine Prise Absicht, zu viel Restalkohol oder auch schlechtes Zeitmanagement, dass ich jetzt erst aufschreibe, wie es war, als ich dem Mann mit der Kartoffel begegnete. Es war Samstag und bitter kalt. So kalt, dass man immer erst mal mit einem lauten Seufzer bekunden musste, wie kalt es eigentlich ist, wenn man die eintrudelnden Freunde auf dem Weihnachtsmarkt begrüßte. So kalt, dass man von dichten Atemnebel-Schwaden umwabert wurde, wenn man sagen wollte, wie kalt es einem sei. Zum Glück gibt es viele Rezepte gegen Kälte. Das Prinzip ist in etwa das selbe wie bei Hitze, man muss nur eine ganz einfache Regel befolgen: Einfach das Gegenteil tun. Zur Veranschaulichung habe ich mal ein paar Regel-Pärchen aus der Weisheitskiste gekramt:
- Ein Schattiges Plätzchen aufsuchen. / Sich ans Kaminfeuer hocken.
- Überflüssige Kleidung ausziehen. / Lächerliche Accessoires, wie dämliche Pudelmützen, anziehen.
- Kalte Getränke bestellen. / Sich auf ein heisses Getränk einladen lassen.
- Die Füße in einen Eimer kaltes Wasser stellen. / Den Kopf unter eine Trockenhaube stecken.
- Himbereis lecken. / Eierpunsch kotzen.
- Vor der Hitze weglaufen. / Zu Guildo hornströmen.
Ach so, Guildo war übrigens
- Der Mann mit der Kartoffel / die in meinem Adventskalen der die Törchen steckte.