Dienstag, 25. November 2008

Gewichtelt

Heute habe ich mein Blog-Wichtel-Dings abgeschickt. Ich hoffe natürlich, dass ich des Wichtelempfängers (oder -empfängerin) Geschmack treffe. Hat richtig Spass gemacht, das tagelange Machen von Gedanken und das Denken an einen Menschen, den ich ja garnicht wirklich kenne. Keine Ahnung, wie die Stimme klingt, was er grade treibt, der Mensch, ob er auch ein Geschenk sucht, ob er schon seinen Briefkasten für mein Wichtelgeschenk rausgeputzt hat. Mal gucken, was für mich ankommt. Die Vorfreude ist ja die schönste Freude - stimmt!

Menschen und Ordnung

Heute bin ich über Stefan Niggemeiers Blog auf die wunderbare Webseite Graphjam gestoßen. Da findet man die bescheuertsten Graphen (Balken, Kuchen, Säulen,...alles-mögliche Diagramme) zu den unmöglichsten Themen. Ein davon sieht so aus:Da mir die Situation vertraut vorkam, ich aber nur ganz selten Zug fahre, habe ich die Situation mal auf mein Leben übertragen:
Welche Schlußfolgerung kann man nun daraus ziehen?
a) claribu lebt gerne wild und gefährlich
b) claribu tanzt gerne aus der Reihe
c) claribu ist einfach ein bischen pink


Montag, 24. November 2008

Restschnee


Das bischen Schnee, das noch in unserem Hinterhäuser-Garten liegt, kurz vor Sonnenaufgang

Samstag, 22. November 2008

The Crumbtrail

Gestern Abend waren wir im Theater. Das Stück hieß "The Crumbtrail" und wurde vom Pan Pan Theatre aus Dublin aufgeführt. Hier kann man sich einen kleinen Eindruck von dem verschaffen, was uns vorgeführt wurde. Ganz verstanden haben wirs nicht, aber gut unterhalten wurden wir auf jeden Fall.


The Crumb Trail from Pan Pan on Vimeo.

Es geht irgendwie um Hänsel und Gretel. Wer ein bischen mehr darüber lesen möchte, findet auf den Seiten des Forums Freies Theater Düsseldorf eine kleine Beschreibung des Stücks. Ich hab dann auf dem Heimweg auch verstanden, warum es 'Crumbtrail' heißt. Am Ende steht übrigens ein fertig gebackenes Brot und sein herrlicher Duft.

Freitag, 21. November 2008

Impressions-Puzzle

Und hier endlich mal ein paar Impressionen von unserer neuen Wohnung. Das neue Sofa und der neue Kleider Schrank sind auch dabei - wer findet sie?

Hurrricane-Tag

Grade hat der Wettermann im Radio einen Orkan für NRW angekündigt. Wie aufregend ist das denn? Hab gleich dem "Hurricane" ein R mehr spendiert. Bei Frau O. heisst es nämlich nicht "Orkan", was aber an der Tatsache, daß es plästert und sifft, nichts ändert. Ich werde gleich mal den einen Kilometer in die entgegengesetzte Richtung von da wo ich eigentlich hin muß durch den strömenden Regen stapfen, mein Auto in Bewegung setzen und den einen Kilometer Richtung Parkhaus meines Arbeitgebers stop-&-goen. Die Aktion dauert mindestens doppelt so lange wie ein normaler Fußgang, aber ich dachte mir, ich stell mein Auto mal vorsichtshalber unter ein Dach. Wahrscheinlich werden nämlich gleich wieder Bäume durch die Lüfte fliegen und Strommasten auf die geparkten Autos stürzen.

Donnerstag, 20. November 2008

Vorbei

"Vorbei, vorbei, vorbei, ja dann ist es vorbei..." singt Peter Licht im Lied vom Ende des Kapitalismus. Eben noch gejammert über die Ödniss des Novembers, da ist auch quasi schon Schluß. Schicht im Schacht, Ende Gelände.
Zu Hause erwarten mich die Wichtelbotschaften von ChiKatz, ein Willkommensschreiben der Deutschen Post zum Postbotenservice, das trnd-Starterpaket zum Pizzatesten und natürlich der ganz normale Wahnsinn eines zweipersonigen Haushalts ;-)
Muß jetzt erst mal alles warten, denn ich treffe gleich meine Schätzchen vom AK Presse in Köln. Wir sind die Pressehanselns (und Gretelns) der Gay Games Köln, 2010. Und diesmal, versprochen, werd ich auch mal ein bischen mehr darüber berichten, was so ein Orgateam alles macht.

November-Gedanken

Brrrr...
Grrrrr......
hhhh... möchte man schreien. Wenn man nur schreien könnte. Ach was ist das auch wieder für ein ekliger November. Ich habs ja geahnt. Das mit dem Schmuddelwetter und der nie endenden Dunkelheit ist ja ahnbar, kommt jedes Jahr wieder und überrascht einen dann trotzdem. So wie Weihnachten. Da kennt man das schon. Natürlich könnte ich mich mit duftenden Teesorten vollschütten, wabernde Räucherstäbchen abfackeln, verfilzte Kratzkuscheldecken um meine Beine schlingen und die gebeutelte Umwelt mit Heizungsabgasen verpesten.
Vielleicht ginge es meinem lichtbedürftigen Gemüt dann besser und ich könnte vergnügt, mit einem Lied auf den Lippen um die Häuser ziehen. Doch ich hab nicht gut geplant. Habs verpasst mich auf diese eldende, depressive, gradezu niederträchtige Stimmung vorzubereiten und lese von traurigen 'Novemberkindern', höre den 'Novemberrain' und verforme mich zu einem Häufchen Elend, an dem das alles ganz schnell vorbei gehen möge.

Montag, 17. November 2008

Götz Alsmann in Concert

Daß hier in letzter Zeit so wenig steht liegt eher daran, daß so viel passiert, als daß es nichts gäbe worüber es zu schreiben lohnte. Ich bin in der glücklichen Lage aus einem vollen Topf unterhaltsamer Anekdötchen schöpfen zu können. Welcher international renommierter Schreiberling würde da nicht vor Neid erblassen und mir flugs das nicht enden wollende Weiß der vor ihm klaffenden realexistierenden Schreibhemmung zuschustern, auf das ich darauf ein Feuerwerk meiner fesselnden Geschichten entfache. Nun ist die Schlange der Gehemmten überschaubar und die Zeit, wahrlich großer Bangalen knapp bemessen, so daß ich mich auf die Erzählung eines kulturellen Highlights beschränke: Ein Abend mit Götz Alsmann und Band.

Götz Alsmann. Der Mann aus Zimmerfrei, der Bilderrätselerklärer, der Hausmusikanzettler,
der Christine-Westermann-Unterbrecher. Genau dieser Götz mit der tollen Tolle geht mit seiner Band auf Tournee und bespielt die Stadthallen der Republik mit einer Musik, die er als 'Jazz-Schlager' bezeichnet. Wir hatten vor, die Karten quasi abzuhören, so wie man Resturlaub abfeiert oder letzte schöne Herbsttage abgrillt. Sie kamen als Geschenk von guten Freunden aus München, die aus Gründen, die hier zu erklären zu kompliziert wären, nicht konnten und uns die Karten freundschaftlich überlassen haben. Ich muß jetzt mal dringend sagen, daß mich das total gefreut hat. Fand ich wirklich großartig. Ich muß aber auch sagen, daß ich keine Ahnung hatte, was Götz genau macht und deshalb natürlich nicht wusste, ob ich mir das 2 Stunden lang anhören möchte.
Nur eins wusste ich sicher: Er würde um 20 Uhr live auf der Bühne der Stadthalle in Mülheim stehen und nicht bei Christine im ZimmerFrei-Studio den Kaspar geben. Um 19:20 Uhr erreichten wir den Parkplatz besagter Halle. Beim Betreten des Foyers hatten wir Gewissheit, dass wir zwar nicht die ersten, aber deutlich die jüngsten sein würden. Scharen pensionierter Lehrer standen in Damenbegleitung Pilsglasschwenkend um die Säulen gruppiert. Da wir uns noch nicht auf unsere Premiumsitze in der zweiten Reihe fläzen konnten, bildeten wir ebenfalls eine Zweiergruppe und beäugten die Menschen um uns herum mit diesem gewissen Blick, der agentenmäßig jedes Detail abspeichert, um es bei der nächstbesten Gelegenheit mit dem Partner durch den brühwarmen Kakao zu ziehen. Senffarbenen Lederwesten, das silbrige Haar zum Zopf gebunden, Karosackos aus den 80gern, rote Leggings mit schwarzen Lederboots, starke Frauen umhüllende Mega-Ponchos um nur einige Opfer meines Blickes zu nennen.
Ich hatte Frau O. grade davon überzeugt, dass es besser sei, unsere Mäntel an der Garderobe abzugeben, weil man das eben so macht, da ertönte auch schon der Gong und die Masse setzte sich schluffend in Bewegung. Innerlich feierte ich noch meinen Triumph, in der Garderobendiskussion gesiegt zu haben, da watschelte auch schon ein starkes Pärchen auf die Plätze vor uns zu und verhüllte die roten Kunstledersessel mit ihren quietschgrünen Goretex-Jacken. Frau O. grinste mich mit diesem siegverkündenden "Siehste"-Blick an. Ich dreht mich instinktiv zu den tausenden hinter uns sitzenden Götz Alsmann Fans um und vernahm genüsslich und selbstgerecht, dass niemand, aber auch nicht ein einziger Mensch im ganzen Quadratkilometer großen Schlund der Mülheimer Halle gewagt hatte, einen Mantel oder eine Jacke mit hinein zu nehmen.
Um punkt 20:00 Uhr betraten Götz und seine Band die Bühne. 4 Männer, davon 3 sichtbar über 50. Okay, 2 schwungvolle Lieder zum Warmwerden, fürs Publikum zum Wachwerden, für Künstler und Publikum zum Beschnuppern und Reinkommen. Die leichte Verkrampfung in meinen Schultern löste sich allmählich. Ich musterte die Musiker, ihre Gesten, ihre Mimik, die Bewegung der Bongohände, die Farben der Vibraphonklöppel, die verdeckten Anweisungen von Götz an seine Band - und den
Fischgeruch, der aus der Kleidung meiner Sitznachbarn strömte. Der Rest ist schnell erzählt. Die betagten Herren hinter Schlagzeug, Baßguitarre und Vibraphon hatten mehr Blues als Rheuma in den Knochen und lenkten über 2 Stunden lang gekonnt und virtuos vom Grau und der Spießigkeit ihrer Anzüge ab.
Götz Alsmann ist ein begnadeter Schnellsprecher, der faszinierende Bongomann war auch irre lustig und ein Klavier ist ein Klavier ist ein großartiges Klavier. Es war ein toller Abend, ein wunderbares Konzert, ein Erlebnis, das wir so schnell nicht vergessen werden.

Montag, 10. November 2008

Einwohner melden

Morgen früh wollen wir zum Einwohnermeldeamt. Mal sehen, ob wirs diesmal schaffen. Man muß nämlich so früh aufstehen wenn man nicht stundenlang auf die Anzeige mit den Nummern starren will. Wie eine Katze, die jedemal, wenn der Schrank aufgeht, denkt, man nähme eine Dose Katzenfutter ganz alleine für sie raus. Aber vielleicht ist da ja morgen nicht so viel los, weil ja der 11.11. ist und die Menschen lieber jeck als aufm Amt.

Dienstag, 4. November 2008

Neue Rubrik - 'Wörter'

Habe auf dem Heimweg vom Büro heute Podcast gehört (Ruth Deny im WDR2-Montalk) und dabei ein paar interessante Wörter aufgeschnappt. Weil mir das nicht zum ersten mal passiert ist, eröffne ich deshalb jetzt und hier eine neue Rubrik, in der ich einfach die Wörter aufschreibe, die mir grade so im Ohr rumsauseln. Heute sind das:

  • barockig
  • brokatig
Und da ich heute ja erst anfange, hier noch das Wort vom Sonntag:
  • mulligatawny

Montag, 3. November 2008

Handwerkerknigge

Unser neuer Kleiderschrank hatte sich für heute Nachmittag angekündigt. Groß, weiß und mit Schiebetüren, so ganz ohne Spiegel oder ver(un)zierende Halbkreise. Völlig ohne Schnickschnack und moderne Grüntöne. Zwischen 14:00 und 17:00 Uhr wolle man kommen. Als es um 16:39 dann endlich klingelte gab ich mir alle Mühe, erfreut und locker auszusehen. Was sollte ich auch sagen? Daß ich um 13:45 Uhr das Büro verlassen, und die Chance, meine Firma aus der Finanzkrise zu retten für heute ungenutzt gelassen hatte? Daß ich seit 14:00 Uhr die Zeit mit Waschen, Bügeln, Gardinenkürzen ausgefüllt hatte und mich einer Hausfrauendepression näherte? Naja, dabei konnte ich ungeniert laut Radio hören und mich über Frau Ypsilantis Desaster schlapp lachen. Mensch, Frau Ypsilanti, ich weiß et nich.
Jetzt sind die beiden Herren bei der Arbeit und im Hintergrund schurren die Akkuschrauber. Ein herrliches Gefühl, daran zu denken, wie meine Anziehsachen bald ihren Weg aus den Umzugskartons in ihr neues Heim antreten werden. Gibt man den Schrankaufbauern eigentlich Trinkgeld? Weiß das jemand? Immerhin schrauben sie 2 Stunden an dem guten Stück, und dafür, dass sie vorher alles in die zweite Etage schleppen mußten, können sie ja auch nichts. Aber sie werden ja auch für den Job bezahlt. Ich bekomme ja auch kein Trinkgeld. Hm, aber ich bin ja auch keine Handwerkerin. Beim Frisör drück ich ja auch 2 Euro in die Spardose. Wahrscheinlich werd ichs genau anders machen, als mir hier jemand rät. Ich sag mal nicht, wozu ich mich entscheide. Ich will ja die Wahl vorher nicht beeinflussen...