Winterklamottenkonfusion
Ich hatte mir eigntlich vorgenommen, nicht mehr über das Wetter zu schreiben, schon gar nicht darüber, wie mich diese Kälte, das gefühlte ewige Dunkel und der Blättermodder runterziehen. Gestern hatte ich aber so eine Winterklamottenkonfusion, daß ichauf Umwegen nun doch wieder drüber schreibe. Ich war wie immer mit dem Rad unterwegs. Meine neue, bunt-geringelte Gutlaunemütze tragend mußte ich schnell feststellen, dass die immer dann, wenn ich nach vorne gucke und den Kopf in den Nacken werfe, hinten hoch rutscht. Dann bildet sich oben ein dämliches Vakuum zwischen Haaren und Mütze und das sieht dumm aus. Angekommen, konnte ich mit meinen Handschuhen nicht den Fahrradschlüssel aus den hundert anderen Schlüsseln am Bund friemeln, so dass ich einen Handschuh auszog und zwischen die Zähne klemmte. Ui, das fühlte sich haarig an. Als ich die Handschuhe später in meine Tasche legte, zusammen mit der Mütze und dem reflektierenden Hosenklammer-Klettband, haben sich alle drei gegen mich verschworen und umeinander gewickelt und hinterlistig verklettet. Ich glaube, mir können nur noch ein Ganzkörperanzug mit integrierter Kapuze und ein Funk-Fahrradschloß helfen. Ist das jetzt die Marktlücke, die ich schon immer entdecken wollte? Gibt es solche Schlösser, wie beim Auto, auch für Fahrräder, wo man auf Knopfdruck alles abschließt? Am besten mit integrierter aufblasbarer Laterne, an die sich das Rad völlig selbständig ankettet, ohne dass die Finger beim durch-die-Speichen-ruckeln unvermeidlich mit Öl beschmiert werden?
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