Lesemaschine
Die riesenmaschine hat jetzt einen Ableger: die lesemaschine. Menschen lesen Bücher und berichten darüber - während des Lesens. Ich finde das interessant, wenn es auch leider nicht die Zusammenfassung des Inhalts samt Kritik umfaßt, wessen ich mich so gerne bediene. Dann kann ich immer überall mitreden und muß nicht so viel lesen oder gucken (mach ich besonders gerne bei Filmen und TV-Sendungen). Da ich die Idee der Lesemaschine aber so gut finde, daß ich das auch mal ausprobieren möchte, fange ich gleich mal mit meinem aktuellen Nachttisch-Schinken, Die Buddenbrooks' von Thomas Mann an.
Ich lese diese Taschenbuchausgabe: 758 Seiten.
Angefangen habe ich am 20.10. und ich bin jetzt auf Seite 180.
Toni hat Herrn Grünlich geheiratet und ist zu ihm nach Hamburg gezogen. Das erste Kind ist soeben geboren. Ein Bruder, ich glaub Thomas, ist in Amsterdam, Christian ist in London. Zu Hause in Lübeck bricht die Revolution aus, das Bürgertum geht auf die Strassen und fordert mehr Rechte.
Dazu passt, das grad heute 2000 Leute, von ver.di organisiert, vor meinem Büro demonstriert haben. Sie wollen mehr Geld für ihren Job im Supermarkt, oder, zumindestens nicht weniger Geld, als das, was sie jetzt haben. Dazu gabs ne Gulaschkanone, Wasser, Cola und Apfelschorle und jede Menge Dixi-Klos. Von den großen Bossen hat niemand zu ihnen gesprochen, aber ich glaub, sie waren laut genug. Ausserdem hat es genau so lange nicht geregnet, wie sie demonstriert haben.
1 Kommentar:
Super Tipp! Vielen Dank :-)
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