Donnerstag, 9. August 2007

Termine

Heute habe ich mal ein paar Termine bezüglich unserer Hochzeit gemacht. Wir treffen uns mit den Eventleuten unserer Feier-Location, um die Details fürs Buffet zu besprechen, den Wein auszuwählen (was wir als reine Biertrinker wahrscheinlich nach der Schönheit des Etiketts entscheiden werden), die Blumenfrage zu klären und...wer weiß schon, was man noch alles entscheiden muß oder kann. Ich hätte gerne schönes Wetter.
Dann habe ich einen Termin beim Frisör gemacht. Das absolut schlimmste Thema nach der Kleidung. Haare und Make-Up. Da nach einer Woche noch niemand auf meinen Wunsch bei wishdom geantwortet hat, habe ich mal eben die Initiative ergriffen und Thomas angerufen. Thomas ist der Besitzer des Frisörsalons 'Traumschnitt' in Köln und wird mich am 31. August probefrisieren. Jetzt hab ich gute Laune.
Ach, und dann, wo ich schon mal telefoniert habe (hab seit ner Woche ein neues Handy und das muß ja auch mal rangenommen werden), hab ich noch schnell beim Standesamt in Köln angerufen. Sooo nett sind die da. Hab ich jemals erwähnt, dass Köln ja so schön ist? Ja, da müssen wir auch noch mal vorsprechen und bezahlen. Da die beglaubigt übersetzte Geburtsurkunde mitlerweile vorliegt, können wir ja nun die Standesamtbesuche 3 und 4 in Angriff nehmen. Muss denen mal ein Standesamt-Abo vorschlagen. Ach, lieber nicht. Hab ich schon erwähnt, daß ich gute Laune habe? Und morgen gewinnt Köln bei Pauli, is doch klar. Ole!

Montag, 6. August 2007

Angekommen


Geschafft! Nach 36 Minuten und 4 Sekunde habe ich am Samstag Morgen das rettende Ufer der Badi Wollishofen erreicht. Es war toll, richtig nett, gar nicht kalt oder besonders anstrengend. Dank der spitzenmäßigen Betreuung durch die Zürcher Veranstalter, kamen wir vor dem Start in den Genuß einer Aufwärm-Aerobic, die in so manchem von uns versteckte Talente ans Tageslicht beförderte. Wohl behütet von quietschgelben Badekappen ging es dann sofort ab in den See. Kaum Zeit, das idyllische Panorama mit schneebedeckten Alpen zu bestaunen, wurde von 10 rückwärts gezählt und dann 'Platsch'. 100 Arm- und Beinpaare, zuckende Körper und ein paar neugierige Entchen. Ich war fast die ganze Zeit so sehr bemüht, meinen Rhythmus zu finden und möglichst geradeaus zu schwimmen, daß ich fast überrascht war, als plötzlich vor mir das andere Ufer so zum Greifen nah war. Nix wie hin und endlich Brunch, dachte ich mir. Und wer hätte das gedacht? Ich hab sogar den zweiten Platz belegt und ein zauberhaftes Handtuch gewonnen. Wie schön. Nächstes Jahr sofort wieder.

Donnerstag, 2. August 2007

Seedurchschwimmung

Morgen fliege ich nach Zürich in die schöne und versprochen sonnige Schweiz. Dort werde ich am Samstag den Zürichsee durchschwimmen: 1800m von Tiefenbrunnen nach Wollishofen. Dafür habe ich maximal 1 Stunde Zeit. Und die aktuelle Wassertemperatur beträgt 20 °C. Bibber. Wenn ich heil ankomme, gibts hier am Montag den Bericht. Wenn nicht, hm, tja, weiss auch nicht.

Gehört und gesehen (Folge I)

Heute morgen beim Bäcker. Vor mir zeigt ein junger Mann im schicken Anzug mit Laptoptasche und
Sonnenbrille auf eine Anhäufung frischer Körnerbrötchen und sagt, "davon zwei bitte".
Der Mann sah ein bischen Roque Santa-Cruz mäßig aus. Die Verkäuferin sagte, "Jaaa, zwei Latino-Brötchen. Gerne. Darfs sonst noch was sein?". Ich, "????". Beim Rausgehen zeigte mir ein Blick auf das Schild am Brötchenkorb, daß die kleinen Dinger "Satino-Brötchen" heißen. Ach.

Dienstag, 31. Juli 2007

Ich auch


"Auf meinem Nachttisch liegt zur Zeit..."
Eine schöne Rubrik mancher von mir gelesener Blogs, und genau deshalb, weil ich das schön finde,
starte ich jetzt auch so eine Rubrik. Zur Zeit liegt da 'Eifelfilz' von Jacques Berndorf, der dritte Eifelkrimi mit Siggi Baumeister. Vor ein paar Monaten habe ich aus der gleichen Reihe 'Eifelgold' gelesen und die Charaktere richtig lieb gewonnen. Gebe zu, vieles ist Cliche und ein wenig überzogen. Vor allem wenn so Sprüche fallen wie "Wußten Sie denn nicht, daß hier in der Eifel das und das so und so gemacht wird?". Aber vieles ist einfach auch wahr. Da ich ein Kind der Eifel bin, wenn auch nicht aus dem Teil, in dem Siggi meist ermittelt, gibt mir dieses Buch auch ein bischen Heimatgefühl. Ich werde sicher noch mehr von Siggi Baumeister lesen, grade deshalb auch, da ich alle Hakan Nesser Bücher grade durch habe.

Standesamt - die Zweite

Heute morgen standen meine Zukünftige und ich um 07:15 Uhr vor den verschlossenen Türen des Düsseldorfer Standesamts. Um punkt 07:30 Uhr öffneten sich für uns und die mitwartenden Männer und das eine Paar die schweren Eichentüren und Minuten später saßen wir in der Amtsstube von Frau Standesbeamtin Otto. Perso, Reisepass, Kopie vom Familienbuch, harterkämpfte Ledigkeitsbescheinigung der irischen Botschaft, Aufenthaltsgenehmigung, Geburtsurkunde - Stopp! Letztere hatten wir leider vergessen ins Deutsche übersetzen zu lassen und die Deutschen Ämter sehen sich leider ausser Standes der Urkunde zu entnehmen, daß sie uns mitteilen will, wer da wann und wo geboren wurde und von wem. Englisch ist ja nun nicht Chinesisch oder Kyrillisch, aber davon war das Ausserstandesamt nicht zu überzeugen. Eine beglaubigte und wahrscheinlich teuer zu bezahlende Übersetzung des Dokumentes muß her. Dennoch konnten wir unsere Unterschriften schon mal unter die Absichtserlärung zur Schließung der Lebenspartnerschaft setzen. Zu gleichen Teilen zufrieden und auch ein bischen enttäuscht verließen wir das Amt Richtung Büroalltag. Zwei Dinge bleiben mir ein Rätsel: Wir mußten unseren Beruf angeben, und das in deutscher Sprache. IT-Consultant ging gar nicht, deshalb sind wir jetzt beide Berater. Korrekt hätten wir ja "Beraterinnen" sagen müssen, aber um ehrlich zu sein, ich finde das klingt doch sehr nach Avon-Beraterin. Die zweite mir unklare Angabe war die über die Religion. Mann kann die Angabe machen oder weglassen. Warum? Ich meine, das steht doch auch auf der Steuerkarte und sonst wo noch. Ich habe Frau Otto gesagt, sie solle ruhig katholisch schreiben, denn das bin ich ja schließlich. Ausserdem, will ich gern katholisch beerdigt werden. Wenns irgendwann mal soweit ist, guckt wahrscheinlich niemand auf der LstKarte nach. Sicher ist sicher.

Nehmt Euch in 8

Auweia, mich hat soeben mein erstes Stöckchen getroffen.
Agrippina warf es mir gestern zu, und zwar diesmal wirklich über den Rhein ;-)
Immer bei den anderen gelesen und 'oh' und 'ah' gemacht,
und jetzt plötzlich 'peng', da liegt es.

Um es kurz zu machen, hier die Regeln:

  • Jeder, der das Stöckchen beantwortet, listet acht Fakten über sich selbst auf.
  • Der das Stöckchen zugeworfen bekommt, übernimmt die Regeln mit in den Beitrag.
  • Man wirft das Stöckchen an acht weitere Personen.
  • Letztendlich schreibt man diesen Personen einen Kommentar, wenn sie den Stöckchen-Beitrag veröffentlicht haben.
Und hier die Fakten:


  • ich bin lesbisch, geboren in der Eifel, verlor mein Herz an
    Köln und wohne zur Zeit in der verbotenen Stadt
  • bis auf das letzte finde ich alles sehr gut
  • bevorzugt fahre ich schnell Rad, schwimme unter freiem Himmel
    oder laufe am Rhein und durch den Wald
  • ich bin total enttäuscht von der Tour de France und
    weiß eigentlich nicht so richtig, wie ich dazu stehen soll,
    weil Radfahren doch so ein schöner Sport ist.
  • zum Glück fängt die Bundesliga bald wieder an und die
    Tatort-Wiederholungen hören auf
  • in unserem prä-Lebenspartnerschaftsbegründungs-Kühlschrank befinden sich zur Zeit
    8 Flaschen ALKOHOLFREIES Bier. Das macht mich nachdenklich.
  • ich würd gern mal im offenen Meer mit Delfinen schwimmen
  • Leute, die meinen, sie müßten mich belehren, sollen da bleiben,
    wo der Pfeffer wächst
Da ich, wie ich finde, hier quasi mehr als 8 Fakten sehr geschickt eingebaut habe, darf ich mir den Luxus leisten, das Stückchen an weniger als 8 Personen zu schicken.
Ich schicke an minibaerchen, ein Duesseldorfer, Victoria in Jerusalem und Kitty Hunter.
Hoffentlich habe ich jetzt alles richtig gemacht, obwohl ich mich ernsthaft frage, wie die Betroffenen von ihrem Glück erfahren?