Sonntag, 28. Oktober 2007

Kochstöckchen

Habe ein Kochstöckchen bei Annabell und Carryboo gefunden. Hier ists - feel free to taste...
1. Kannst Du kochen?
Ja.
2.) Wann isst bei Euch die ganze Familie gemeinsam?
Familie, also meine Frau und ich, essen am Wochenende gemeinsam. Während der Woche treffen wir uns aber auch immer häufiger in der Kantine zum Essen. Abends essen wir fast immer zusammen.
3.) Was isst Du zum Frühstück?
Seit ca. 5 Jahren esse ich jeden Morgen ein Rosinenweckchen um 8 Uhr und dann noch eins um 10 Uhr. Manchmal ist das zweite auch eine Banane oder ein Joghurt.
4.) Wann, wo und wie esst ihr in der Woche?
Frühstück zu Hause, Mittag in der Kantine, Abend zu Hause.
5.) Wie oft geht Ihr ins Restaurant?
Relativ oft, sprich 1-2 mal pro Woche. Sind aber meistens günstigere Sachen, also keine drei Gänge.
6.) Wie oft bestellt ihr Euch was?
Selten. Die Portionen sind meist zu groß und wenn man erst mal Hunger hat dauert das zu lange.
7.) Zu 5 und 6: Wenn es keine finanziellen Hindernisse gäbe, würdet Ihr das gerne öfters tun?
Ich finde, wir sollten eher versuchen, das mal seltener zu tun ;-)
8.) Gibt es bei Euch so was wie “Standardgerichte”, die regelmäßig auf den Tisch kommen?
Tiefkühl-Pizza mit Salat.
9.) Hast Du schon mal für mehr als 6 Personen gekocht?
Ja. Spargel, Kartoffeln und Lachs a la Maggi-Fix. Dazu gabs noch frischen Salat und als Nachtisch Vanilleeis mit heissen Himbeeren.
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0.) Kochst Du jeden Tag?
Nein.
11.) Hast Du schon mal ein Rezept aus dem Kochblog ausprobiert?
Nein.
12.) Wer kocht bei Euch häufiger? Ich (9 von 10 mal)
13.) Und wer kann besser kochen? Ich natürlich ;-)
14.) Gibt es schon mal Streit ums Essen?

15.) Kochst Du heute völlig anders, als Deine Mutter bzw. Deine Eltern?
Ja. Ich koche gerne asiatisch und mache viel mit Fisch. Zu Hause gabs immer Fleisch, Gemüse und Kartoffeln - jeden Tag frisch gekocht und eine hervorragende Grundlage um gesund groß zu werden.
16.) Wenn ja, isst Du trotzdem gerne bei Deinen Eltern?
Ja. Nur nicht sehr oft.
17.) Bist Du Vegetarier oder könntest Du Dir vorstellen vegetarisch zu leben?
Ich esse Fleisch, aber wenig. Für ein gutes Steak könnte ich meilenweit gehen. Ein Tag ohne Fleisch fällt mir aber auch nicht negativ auf.
18.) Was würdest Du gerne mal ausprobieren, an was Du Dich bisher nicht rangewagt hast?
Gerichte, die man in mehreren Stufen kocht, die also richtig lange dauern. Mich treibt so oft der Hunger, dass ich zu sowas keine Geduld habe.
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9.) Kochst Du lieber oder findest Du Backen spannender?
Ich koche lieber, obwohl mir beim Backen besonders das Rumgemantsche Spass macht. Das Ergebnis ist dann meistens zu viel und schmeckt mir nach 2 Tagen nicht mehr.
20.) Was war die größte Misere, die Du in der Küche angerichtet hast?
Ich hab mit 17 mal ein Aioli gemacht und dabei die Anzahl Knoblauch-Zehen mit Knollen verwechselt. 10 Knoblauchknollen haben ziemlich viele Menschen wochenlang stinken lassen.
21.) Was magst Du überhaupt nicht?
Auberginen, Eis (ist mir zu kalt), Porridge

Dienstag, 23. Oktober 2007

Beim Frisör

Ich war grad Haare schneiden lassen. Aus lange Haare mach ein bischen weniger lange Haare - also nix Spektakuläres. Kurz, gegeelt und blondiert sind Vergangenheit - na hoffentlich. Vielleicht ;-) Dabei sagte die Frisörin, daß kürlich eine Kundin zu ihr sagte: "Schneiden Sie bitte so, daß der Föhn die Frisur erkennen kann". Ich finde diesen Spruch schön.

Sonntag, 21. Oktober 2007

Nix los

Ich bin nicht in Irland geblieben und habe mich mit dem verschwundenen Busfahrer der Nationalmannschaft in einen Pub verzogen. Nein, ich bin seit einer Woche wieder in diesem grauen, immer kälter werdenden deutschen Herbst angekommen. Damit meine ich aber lediglich das Wetter und nicht irgendwelche politischen Vorkommnisse, die ja aktuell wieder in aller Munde sind.
Es ist nur einfach nix los im Moment, ich bin viel zu Hause und dort passiert eben wenig. Ein bischen geputzt, gebügelt, Spaghetti mit Champignons gekocht, Altpapier weggebracht (mach ich gleich noch, aber ich motivier mich mal, indem ich das im Perfekt schreibe), Sportschau geguckt.Gleich kommt der Tatort und das Wochenende ist vorbei. So kanns gehen, aber ist auch schön, wenn es eben genau so gehen kann. Bei soviel Gewohnheitsbrei fällt mir eine Geschichte von gestern Abend ein, die mir nicht aus dem Kopf geht: Waren auf einer Party, haben mit Freunden belangloses Zeug beim Bierchen gelabert und plötzlich rausgefunden, daß wir am 03.Oktober alle WDR 2 gehört haben - und zwar die Sendung in der "Das beste Album aller Zeiten" gekrönt wurde. Erstaunlich war, daß wir eben nicht 'Einslive' gehört haben, wie früher immer, sondern eben WDR 2. Ok, das ist ein toller Sender. Die Sendung war auch klasse - wenn auch stellenweise für mich verstörend, weil diese ellenlangen 70iger und 80iger-Jahre Titel gespielt wurden, von Pink Floyd, Deep Purple, den Dire Straits, Jethro Tull und Mike Oldfield. Mensch, was waren das noch Zeiten, als alleine das Intro schon drei Minuten dauerte.

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Jogis Jungs und ich in Irland

Ja, es ist wahr. Meine Frau und ich fahren übers Wochenende nach Irland, das Land, in dem auch Jogis Fußballracker Kerry Gold Butter auf ihr Nutellabrötchen streichen. Samstag Abend, Irland gegen Deutschland, es geht um alles. Für die Iren. Sollten sie Poldi, Schweini und Jensi nicht zeigen, wo der wahre Klee wächst, ist für die Iren Essig mit der EM-Teilnahme. Unglücklich bei der Rugby-WM ausgeschieden, verdient dieses tapfere Volk unbedingt ein Erfolgserlebnis auf sportlichem Parkett. Sie können so schön singen und feiern und verschaffen jeder noch so coolen schweiz-österreichischen Imagekampagne den passenden Retro-Anstrich mit ihren grün-orangenen Hemden. Und sie waren so nett beim Hinspiel in Stuttgart (wir waren dabei!)! Jetzt ist der Moment gekommen, der nicht nur das Tor zur EM ein bischen aufschubsen würde, sondern auch, den Inselnachbarn zu zeigen, wie man Jogis Truppe bezwingt. Ok, ich liefer mich grade wahrscheinlich offenen Anfeindungen mangels Patriotsmus aus. Hm, aber man muss auch gönnen können. Poldi kann ja trotzdem ein Tor schießen und Irland einen zweifelhaften Elfmeter versenken. Dazu kommt noch ein Eigentor von Trochowski (der kann nach Klose am traurigsten gucken) und das Guinness kann fließen. Veilleicht reichen ja auch schon ne ordentlicher Regenschauer und die Erkenntnis, dass irische Butter salzig ist, um die Jogis Jungs zu verschrecken.

Dienstag, 9. Oktober 2007

Kulturluder und Lesbensex

Matusseks Kulturtipp ist ein Videoblog von Matthias Matussek auf spiegel-online. Bei dem Titel mußte ich unbedingt das Video anschauen. Ihr doch auch, oder? Aber is nich, was Ihr denkt. Schaut einfach selber - schlecht ists auch nicht, zumindest die erste Hälfte.

Määäähhh

Urlaubszeit war auch Lesezeit. Unter Qualen bin ich dem Drang, Leonie Swans 'Glennkill' im portugisischen Meer zu versenken irgendwie entwischt und habe dieses Geblöhke zu Ende gelesen. Ich habs nicht verstanden. Ich fands auch nicht lustig. Spannend wars auch nicht. Gut fand ich das Ende. Daß es eins gab.

Ich hab Leben

Im Urlaub trafen wir Günther und Gisela. Günther, verzeih mir, falls Du Dich ohne 'H' schreibst, aber das konnte ich bei Deiner Vorstellung nicht raushören. Mein Onkel ist da nämlich sehr pingelig. Damit wäre das gesagt. Gisela hatte Magenschleimhaut und Günther hatte Premiere. Sollte nun jemand denken, "hä? Magenschleimhaut hab ich auch und Premiere, hätt ich gern", dann mag das stimmen. Dennoch, die beiden G's hatten Probleme damit. "Ich habe Magenschleimhaut heißt übersetzt "Ich kann nicht so viel Rotwein trinken und die Knoblauchsauce geht garnicht und noch'n Stück Grillfleisch wäre jetzt doch zu viel, weil ich hab ja schon die Schoritzo und die Oliven und die Schkampieh eben probiert". Ohhhhkay! "Und Premiere geht übrigens garnicht, weil die, seit dem das mal kurz arena war die Kommentatoren nicht ausreichend qualitätskontrollieren und einem am Telefon partout nicht helfen wenn Gisela mal wieder alles verstellt hat. Gisela hat übrigens ihren eigenen Fernseher. Frauen interessieren sich ja nicht für Fußball" Sprachs und diskuterte weiter mit mir, ob das soeben von Stuttgart in Glasgow verlorene Championsleague-Spiel nicht gewonnen hätte werden müssen.

Montag, 8. Oktober 2007

Hochzeitstag - Teil III

Im Prinzip habe ich zur Hochzeit bereits alles gesagt. Das, was ich sagen wollte zumindest.
Von Skandalen, Pannen und Peinlichkeiten kann ich mangels Vorkommen nicht berichten.
Unsere Eltern hatten sich sicher vieles zu sagen, doch mangels Kenntnis der Sprache des anderen blieb es beim Händeschütteln und freundlichem Kopfnicken. Da wir davon absahen, weder Anwesende noch Abwesende in unseren Tischreden zu beleidigen, gab es auch keine Schlägerei. Das Essen und das Bier haben alle Bedürfnisse erfüllt, unser DJ hat jeden Musikwunsch gespielt und sogar die Sonne hat geschienen bis sie irgendwann unterging.
Vergessen haben wir leider, einen der beiden Brautsträuße zu werfen. Einer fand ganz ohne Inszeniertes Über-die-Schulter-Werfen ein bereitwilliges 'Opfer'. Der andere verschwand. Wie und ob Strauß und heiratswilliger Mensch zueinander kamen ist bisher ungeklärt, wir wünschen dem oder der Glücklichen aber alles Gute und bitten um Einladung.
Drei Tage nach der Hochzeit, konnten wir uns beim Frühstück in unserer Düsseldorfer Wohnung kaum noch sehen, da der Frühstückstisch vollgestellt mit Glückwunschkarten und Blumen die Sicht auf die Angetraute Frau versperrte. Interessant war die Motiv-Auswahl der Karten: Die Mehrzahl der Deutschen und Iren hatte zur Standart-Hochzeits/wedding Karte gegriffen. Dabei ist es lobenswerterweise doch wirklich allen gelungen, Mann-Frau Motive oder Sprüche zu vermeiden.
Einige Karten waren eventneutral formuliert, in etwa "Alles Gute" oder "Die besten Wünsche",
einige waren selbstgebastelt, eine sogar kunstvoll im japanischen Stil gefaltet, eine zeigte eine Vogelfamilie (denn auch ein Vogel wollte Hochzeit machen) doch nur die holländische Variante zeigte ein Frauenpaar auf Hochzeitstorte - ohne manipulatives photogeshoppe. Die Flitterwochen bzw. - Tage in Portugel waren eine einzige Erholung. Wir haben geschlafen, gegessen, gesonnt, geschwommen, Mücken gejagt, Frauenfußball-WM geguckt und viele Bücher gelesen. Traurig war die bittere Erkenntnis, daß portugisische Mücken auf frisch verpartnerte Frauen keine Rücksicht nehmen und einfach gnadenlos 61x zugestochen haben. Zwei Drittel bevorzugten deutsches Blut, der Rest stand auf irisches. Aktuell sichten wir Bild- und Videomaterial und ich bastel an den Danksagungskarten. Der Alltag ist wieder da. Die Worte auf einer Gratulation treffen den Moment wohl am besten: "Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben."
Das ist übrigens von Hermann Hesse.


Peter Licht

Ich habe heute bei spiegel-online eine Konzertkritik von Peter Licht gefunden.
Ja genau, der Peter Licht, der in der sogenannten Öffentlichkeit nie sein Gesicht gezeigt hat.
Jetzt gibt er plötzlich Konzerte, und, wie ich dann auch noch herausfand, hält er Lesungen.
Am 14.12. tritt er im Düsseldorfer Schauspielhaus auf. Da will ich hin.

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Linksketter

Heute morgen habe ich meine Hosenklammer aus Versehen am linken Hosenbein befestigt. Da macht sie aber nicht so viel Sinn wie am rechten, und wenn man nur eine hat, sollte sie wohl eher rechts ihren Job erfüllen. Dabei fiel mir dann auf, daß Fahrradketten samt Zahnkranz und dem daran haftenden Ölschmier immer auf der rechten Seite befestigt sind. Warum ist das eigentlich so?

Laubsauger-Zeit

Die letzten wehmütigen Erinnerungen an die portugiesische Sonne verblassen ähnlich schnell wie meine Haut. Auf der Wetterkarte wandern die Rottöne immer weiter gen Süden und als ich dann heute morgen von einem Laubsauger aus meinen Träumen gerissen wurde war auch mir endlich klar: Der Herbst ist da.
Eine Luft, die sich anfühlte, als hätte jemand ein Netz ausgeworfen, in dem sich Dreck, Staub,
Wassertropfen und sogar die Abgase der LKWs verfingen.