Rückkehr ins Hauptquartier
Inzwischen haben
wir auch das Basislager in Dublin verlassen und sind alle wieder gesund und
munter im deutschen Headquater angekommen. Die darauf folgenden Tage waren
ziemlich lebhaft, es gab eine Menge Fussballspiele zu schauen und dann mußten
die Muttis ja auch wieder zum Geld verdienen antanzen.
Tag 11 und 12
verbrachten wir bei herrlichem Wetter beim Opa in Dublin. Nach tagelangem
Konsumentzug im ländlichen Ost-Cork befriedigten wir unsere Shopping-Gelüste
bei einem ausgedehnten Einkaufsbummel im Dundrum Towncenter. Für den kleinen
Herrn gab es von Kopf bis Fuß schicke Outfits.
Ich kaufte mir ein paar neue
Sneaker, die laut meiner höchst persönlichen Definition auch dringend notwendig
waren. Bauernhof-Matsch und Watt-schlamm hatten den alten Nikes doch stark
zugesetzt. Mit einer eventuellen Reinigung wollte ich mich erst gar nicht intensiver
beschäftigen, da es auf dem Markt doch so viele schicke „must-have“ Neuigkeiten
gibt.
Das wars dann
auch. Das letzte Tröpfchen Energie hoben wir uns für das Eröffnungsspiel der
Fussball-WM auf.
Da wir zum ersten
Mal, seit Herr O. unser Leben bereichert, einen Abendflug für die Rückreise
nach Düsseldorf gebucht hatten, konnten wir den letzten Tag noch so richtig
auskosten. Ein Besuch im Airfield machte nicht nur riesig Spass – Herr O. wurde
auch so müde, dass wir seinen 2-stündigen
Mittagsschlaf hervorragend zum Packen und Ausruhen nutzen konnten.
Der Rückflug war
diesmal ein eher anstrengendes Erlebnis, da der junge Herr keine Minute still
sitzen wollte. Wenn er dies bei Start und Landung gezwungenermaßen ansatzweise
tat, schob er die Sonnenschutzdinger am Fenster gefühlte 1000 mal hoch und runter.
Während des Fluges gelang es ihm sogar
einmal, unter meinen Sitz zu rutschen, was zu einer leicht schmerzhaften
Befreiungsaktion führte. Die Riesending-Höhle ist ein Witz dagegen. Ansonsten
purzelte und kullerte er einfach zwischen Fenster und Gang in allen Dimensionen
des Universums munter herum, verteilte Kekskrümel und Wasserspritzer und
brachte die lieben Mitreisenden abwechselnd zum Lachen oder zum Verzweifeln.
Wie jede Reise,
endete auch unser Irland-Besuch irgendwann einmal – also genau an diesem
Freitag den 13. mit Betreten der heimischen Wohnung. Schön wars. Sehr schön wars. Wir hatten alle
sehr sehr viel Spass, waren permanent an der frischen Luft, haben in die Tage
hineingelebt und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Ja, sogar
geschlafen haben wir überraschend viel. Für einen Urlaub mit Kind – da gelten
eben andere Maßstäbe – war das eine richtig runde Sache.
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