Freitag, 20. Juni 2014

Rückkehr ins Hauptquartier

Inzwischen haben wir auch das Basislager in Dublin verlassen und sind alle wieder gesund und munter im deutschen Headquater angekommen. Die darauf folgenden Tage waren ziemlich lebhaft, es gab eine Menge Fussballspiele zu schauen und dann mußten die Muttis ja auch wieder zum Geld verdienen antanzen.
Tag 11 und 12 verbrachten wir bei herrlichem Wetter beim Opa in Dublin. Nach tagelangem Konsumentzug im ländlichen Ost-Cork befriedigten wir unsere Shopping-Gelüste bei einem ausgedehnten Einkaufsbummel im Dundrum Towncenter. Für den kleinen Herrn gab es von Kopf bis Fuß schicke Outfits.

Ich kaufte mir ein paar neue Sneaker, die laut meiner höchst persönlichen Definition auch dringend notwendig waren. Bauernhof-Matsch und Watt-schlamm hatten den alten Nikes doch stark zugesetzt. Mit einer eventuellen Reinigung  wollte ich mich erst gar nicht intensiver beschäftigen, da es auf dem Markt doch so viele schicke „must-have“ Neuigkeiten gibt.
Das wars dann auch. Das letzte Tröpfchen Energie hoben wir uns für das Eröffnungsspiel der Fussball-WM auf.
Da wir zum ersten Mal, seit Herr O. unser Leben bereichert, einen Abendflug für die Rückreise nach Düsseldorf gebucht hatten, konnten wir den letzten Tag noch so richtig auskosten. Ein Besuch im Airfield machte nicht nur riesig Spass – Herr O. wurde auch so müde, dass wir seinen 2-stündigen  Mittagsschlaf hervorragend zum Packen und Ausruhen nutzen konnten.

Der Rückflug war diesmal ein eher anstrengendes Erlebnis, da der junge Herr keine Minute still sitzen wollte. Wenn er dies bei Start und Landung gezwungenermaßen ansatzweise tat, schob er die Sonnenschutzdinger am Fenster gefühlte 1000 mal hoch und runter.  Während des Fluges gelang es ihm sogar einmal, unter meinen Sitz zu rutschen, was zu einer leicht schmerzhaften Befreiungsaktion führte. Die Riesending-Höhle ist ein Witz dagegen. Ansonsten purzelte und kullerte er einfach zwischen Fenster und Gang in allen Dimensionen des Universums munter herum, verteilte Kekskrümel und Wasserspritzer und brachte die lieben Mitreisenden abwechselnd zum Lachen oder zum Verzweifeln.
Wie jede Reise, endete auch unser Irland-Besuch irgendwann einmal – also genau an diesem Freitag den 13. mit Betreten der heimischen Wohnung.  Schön wars. Sehr schön wars. Wir hatten alle sehr sehr viel Spass, waren permanent an der frischen Luft, haben in die Tage hineingelebt und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Ja, sogar geschlafen haben wir überraschend viel. Für einen Urlaub mit Kind – da gelten eben andere Maßstäbe – war das eine richtig runde Sache.

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