Sonntag, 15. März 2015
Donnerstag, 12. März 2015
Ein geschenkter Tag
Sowas ist mir noch nie passiert: Ich bin in das neue Jahr mit ganzen 6 Tagen Resturlaub aus 2014 gestartet. Wie habe ich das eigentlich angestellt? Da es in Expertenkreisen als äußerst unwahrscheinlich gilt, dass SAP sich verrechnet, nahm ich dieses Geschenk mit einem breiten Grinsen an. Doch was nun? Was tun mit all diesen Tagen? Luxusprobleme deutscher Arbeitnehmerinnen denk ich mir.
Drei Tage fielen dem in den Januar hineinreichenden Weihnachtsurlaub zum Opfer (von dem ich auch bald mal erzählen will), einen Tag nahm ich vergangene Woche und 2 Tage werden in diesem Moment und den noch folgenden Stunden "abgefeiert". Die deutsche Sprache hält schon ein paar Wortkreationen bereit, die mich regelmäßig in Erklärungsnöte gegenüber meinem mexikanischen Kollegen stürzen. Dabei hat er schon genug Mühe, das Konzept der großzügigen deutschen Arbeits- und Urlaubszeit-Verteilung zu verinnerlichen.
Heute hatte ich dann frei. So richtig frei. Ein Tag, an dem ich tun und lassen konnte, was ich wollte - sieht man mal davon ab, dass Herr O. in die KITA gebracht werden wollte und auch dort nicht ewig bleiben konnte. Die Zeit zwischen 8:30 und 16:00 Uhr gehörte mir.
Was für ein Geschenk!
Und dazu dann auch noch strahlend blauer Himmel und warme Frühlingssonne. Ihr werdet es wahrscheinlich ahnen: Jetzt bin ich totmüde und k.o. Aber auch sehr sehr glücklich.
Warum?
- Der Wocheneinkauf ist schon erledigt.
- Der Balkon ist mit süßen kleinen Primelchen bepflanzt
- Das Fahrrad hat jetzt einen stabilen Ständer, damit es auch mit Kindersitz nicht umkippt
- 11km joggen am Rhein waren anstrengend aber sehr befriedigend
- Der DHL-Mann kam just in dem Moment als ich auch zu Hause war und überreichte mir mein neues iPhone
- es war ratzfatz installiert und funktioniert einwandfrei
- Herr O. und ich konnten eine Stunde lang die Nachmittagssonne auf dem Spielplatz geniessen
- Zum Abschluss des Tages gab es Milchschaum und Kuchen
- Jetzt ist alles ruhig und allen gehts gut.
Eingestellt von claribu um 21:33 0 Kommentare
Montag, 9. März 2015
Baustellen und schöne Dinge
Ich hatte ja vor ein paar Wochen versprochen, dass der nächste Post von "Baustellen" handeln werde. Unter Baustellen kann man sich ja vieles vorstellen. Als ich das schrieb, dachte ich auch viel mehr an persönliche Baustellen. Dinge, an denen ich etwas ändern möchte in diesem Jahr. Dass zwischen dem letzten Post und heute zwei wirkliche Bautätigkeiten lagen, war dann eher Zufall.
Unsere neue Wohnungstür wurde geliefert und eingebaut und die neuen Jalousien ebenfalls. Wenn man mal nicht damit rechnet, dass Handwerker schnell und gut arbeiten, dann tun sie das einfach völlig ungefragt. Jetzt kann man uns quasi nicht und nichts mehr klauen und bei entsprechender Einstellung auch nicht mehr sehen. Tja, das könnte es ja nun gewesen sein.
Wären da nicht noch die wahren Baustellen des Lebens, die sich nicht so einfach wegschrauben lassen. Als ich den Rückblick auf 2015 aufschrieb, fiel mir auf, dass die kreative claribu in den letzten beiden Jahren ganz schön auf der Strecke geblieben ist. Zwischen Job, Kita, Windelwechseln und Kinderliedersingen bleibt einfach nicht mehr so viel Zeit für alle Hobbies. Bin ja froh, wenn ich meine Beine 2 mal pro Woche zum Laufen motiviere.
Was mir echt über die Monate abhanden gekommen ist, ist das Anhören von schöner Musik (damit meine ich nicht die 20 Minuten WDR2 auf dem Weg zur Arbeit aus dem Autoradio) und das Fotografieren von Dingen, die nichts mit unserem Sohn zu tun haben. Das würde ich gerne ändern.
Die Zukunft wird zeigen, ob mein Vorsatz realistisch ist, aber ein Versuch ist es ja allemal wert. Ich bin geneigt, meinen Ambitionen auch noch ein tolles neues Rezept hinzuzufügen. Das lass ich aber erst mal weg. Riecht zu sehr nach Anstrengung und ich will ja auch was für mich ganz alleine tun.
Zum Anfang deshalb auch ganz unvollständig erst mal nur ein Lied. Kein Album und schon gar nix kompliziertes. Auch noch kein Foto. Erst mal sehen, was mir in den nächsten Tagen so begegnet.
Tadadada: Erlend Oye - La prima Estate
Seicht, verspielt und passt prima zum aktuellen Frühlingsausbruch. Schnell anhören!
Eingestellt von claribu um 22:22 0 Kommentare