Rain-Run
Gestern war ich für mindestens drei Stunden an der frischen Luft. Also draußen, da, wo die dunklen Wolken vorbeizogen, der kalte Wind wehte und die nassen Regentropfen vom Himmel fielen. Davon nicht grade wenige und schon garnicht selten. Für einen Junitag soll sich das Wetter mal ordentlich schämen. Das war nix! Und dennoch hatt ich mich aufgerafft, die Laufschuhe geschnürt, das Auto von Düsseldorf nach Köln bugsiert und für 10 Euro zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Eine Startnummer für den frontrun für fraiheiht erworben und 10 Euro an amnesty international gespendet. Überrascht war ich dann doch darüber, dass ich dies nicht alleine tat. 100 Menschen oder mehr drängten sich bei strömendem Regen in ein Registrierungszelt, das mal als Sonnenschutz gedacht war. Statt nackter Beine sah man das komplette Sortiment eines großen Kölner Outdoorgeschäfts, inklusive Wollmützen. Auf den Jahnwiesen nebenan kickten die Frauen- und Männerteams um den Sieg beim Come-Together-Cup. Dort sahich auch zum ersten Mal Schiedsrichter mit Regenjacken auf dem Spielfeld. Bis zum Start um 12 Uhr wärmte ich mich noch ein wenig im Auto auf, um dann an moderierter Gruppengymnastik zum Aufwärmen teilzunehmen. Man sollte viel öfter PublicGym anbieten. Die Menschen würden in Scharen von ihren Sofas kriechen, weil es was zu lachen gibt. Ausser ein paar regendurchnäßten Auswechselspielern nahm unsere Verrenkungen aber niemand wirklich wahr,so dass pünktlich um 12 Uhr der Startschuss fiel. Der Kölner Stadtwald hatte sich in einen schlammigen grau-braunen Matsch-Parcours verwandelt, der alle TeilnehmerInnen vor die Wahl stellte, die Monsterpfützen entweder zu umlaufen oder zu überspringen.Und trotz all dem: Die Stimmung war großartig, meine Zeit war top, ich gefalle mir sogar auf dem Finisher Foto und den zwischenzeitlichen Regen hab ich garnicht bemerkt.
Danke liebe Frontrunners, bei Euch lauf ich immer wieder gern!
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