Freitag, 6. Oktober 2017

Fünf

Der große Sohn wurde 5. FÜNF! Es ist schon ein bisschen unheimlich, wie schnell die Jahre vergangen sind. Seid der Geburt von Junior, läuft die Zeit irgendwie noch ein wenig schneller. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht irgendetwas Kinderspezifisches zu tun ist. Und nebenbei hat Frau ja auch noch einen Job und möchte ab und zu mal was für sich tun. Aber das soll hier nicht Thema sein - eh zu kompliziert und zu selten, und wenn dann mal ein Zeitfensterchen am Horizont aufblitzt, in dem Mama geliebten Hobbys nachgehen könnte, ist der Schnupfen oder der Rücken wieder schneller und meldet laut seine Existenzberechtigung zur falschen Zeit an. Dann lieber Kindergeburtstag vorbereiten.

Einladungen verteilen, Location klarmachen, Geschenke-Wunschliste an die Mütter der Gästekinder weiter leiten, Spiele ausdenken und vorbereiten, Kuchen backen, Deko-Artikel basteln kaufen, Pappgeschirr in Star-Wars Optik zusammenkaufen, Helfer zum Auf- und Abbau motivieren. 

Dankenswerterweise haben wir gute Kontakte zur Spieloase in Düsseldorf, die uns für einen Samstagnachmittag ihr Aussengelände und die Turnhalle zur Verfügung gestellt hat. Das hatte den großen Vorteil, dass unsere Feier-Location komplett eingezäunt und abschließbar war, so dass wir keine Angst haben mußten, ein Kind zu verlieren, oder mehr Gäste als erwünscht zu bespaßen.

Pünktlich um 15:00 Uhr betraten die ersten Gäste das Gelände und bereits um 15:08 waren alle Kinder da. Ich war ein klein wenig fassungslos, wie eilig es die Eltern hatten, uns ihre Sprösslinge anzuvertrauen und fragte mich, ob sie bei der Abholung wohl genau so pünktlich sein würden. Aber meine Sorgen waren völlig unnötig. Von drei bis sechs haben Frau O. und ich es geschafft, acht Kinder  und den Junior unverletzt durch den Nachmittag zu begleiten. Sie haben Unmengen an Süßigkeiten vertilgt, literweise Apfelsaft getrunken, einen Schatz gehoben, komplizierte Rätsel gelöst, eine Rutschbahn gebaut, eine Kletterwand bezwungen und sogar ansatzweise "Happy Birthday" gesungen. Jungs halt.


Der Große und seine Bande hatten eine rundum gelungene Party. Herr O. genoß in vollen Zügen, dass er jetzt endlich nicht mehr der einzige 4-jährige in seinem Freundeskreis ist und hatte am Ende des Tages sogar noch Kraft, seine neuen Lego-Spielsachen zu bestaunen. 

Überhaupt: Plötzlich zählt nur noch Lego. Er formuliert Sätze wie "damals, als ich noch mit Playmobil gespielt habe", als sei es 20 Jahre her.
Völlig fasziniert von Star Wars taucht er ab in ferne Galaxien, ordnet Stormtrooper und Snowtrooper in Reih und Glied an und lauscht gespannt der Geschichte von Luke, Leia und Darth Vader. Es ist schon ein bisschen gruselig, wie schnell er das alles aufnimmt. Allein all die Namen. Ich muß erst mal lernen, wie man die alle ausspricht, da weiß er schon, wer mit wem verwandt ist.
Schön, dass du endlich fünf bist, und dass wir jetzt bei Tisch sinnvolle Gespräche führen können.

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